Medienmitteilung - Der übermässige Verschrieb von Antibiotika und die daraus resultierenden antimikrobiellen Resistenzen sind eine der grössten Gefahren für die öffentliche Gesundheit. Komplementärmedizinisch tätige Grundversorger verschreiben nur halb so viele Antibiotika wie konventionell tätige Hausärzte. Das Wissen alternativer Behandlungsmöglichkeiten fehlt in den Richtlinien der Schulmediziner jedoch weitgehend. „Es braucht ein Umdenken der Mediziner und Forschungsmittel des Bundes um das Potential der Komplementärmedizin nutzen zu können“, sagt Edith Graf-Litscher, Präsidentin des Dachverbands Komplementärmedizin und Thurgauer SP Nationalrätin.
Die Thurgauer SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher lud am 8. November 2018 ein interessiertes Publikum zur Veranstaltung "Cannabis - medizinische und politische Wirkungen und Nebenwirkungen" ein. Mehrere Fachpersonen referierten im Kantonsspital Frauenfeld über die Verwendung der Heilpflanze Cannabis in der Medizin. Für den Verein Komed Regio Thurgau war dies bereits der 6. Tag der Komplementärmedizin, der zur Förderung der integrativen Medizin organisiert wurde. Über 60 Personen nahmen am Anlass teil.
Im Rahmen der «World Antibiotic Awareness Week» organisieren wir am Donnerstag 15. November
2018 eine öffentliche Abendveranstaltung in Bern.
Mehrere Fachpersonen präsentieren die Möglichkeiten der Komplementärmedizin zur Vermeidung von Antibiotikaresistenzen. Die Präsidentin des Dakomed, Nationalrätin Edith Graf-Litscher, formuliert Forderungen an die Politik, damit das Potential der Komplementärmedizin zur Senkung und Vermeidung des Antibiotikaverbrauchs künftig besser genutzt werden kann.
Nationalrätin Edith Graf-Litscher in der Publikation der Kampagne «Natürlich Xund»:
"Wir brauchen eine verbesserte Zusammenarbeit, und zwar überall dort, wo Menschen medizinisch behandelt werden: in der ambulanten Grundversorgung, in Spitälern und Kliniken und auch in Alters- und Pflegeheimen."
Die Komplementärmedizin ist in der Bevölkerung sehr beliebt und sie kennt eine Vielzahl verschiedener Therapiemethoden.
Häufig stellt sich die Frage, wer die Kosten übernimmt:
Medienmitteilung - Die Thurgauer Nationalrätin engagiert sich seit der Gründung im 2009 als Co-Präsidentin für den nationalen Dachverband und die Anerkennung der Komplementärmedizin. Nun übernimmt sie das Präsidium in alleiniger Verantwortung. Die Mitglieder haben Edith Graf-Litscher zu ihrer Präsidentin gewählt. Edith Graf-Litscher setzt sich dafür ein, dass die Komplementärmedizin breit in der medizinischen Grundversorgung verankert wird. In der Grundversicherung können damit auch Kosten eingespart werden. Die sanften und natürlichen Methoden der Komplementärmedizin sind kostengünstig und entsprechen einem Bedürfnis der Bevölkerung.
Die Co-Präsidentin des Dakomed, Nationalrätin Edith Graf-Litscher, will vom Bundesrat wissen, wie die ärztliche Komplementärmedizin bei der Umsetzung der Strategie Antibiotikaresistenzen besser zum Zuge kommen kann. Sie hat deshalb eine Interpellation «Wie prüft der Bundesrat Alternativen zur Verschreibung von Antibiotika?» eingereicht.
Wir werden immer älter und der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung steigt stetig an. Mit zunehmendem Alter nehmen die chronischen Krankheiten zu, wie bspw. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Arthrose. Und wir werden multimorbid, leiden also an Mehrfacherkrankungen. Diese Entwicklung stellt unser Gesundheitssystem vor grosse Herausforderungen. «Chronisch kranke, multimorbide Patientinnen und Patienten passen nicht in unser fragmentiertes Gesundheitssystem». Die Behandlung dieser Menschen erfordert mehr Information, eine bessere Koordination und neue patientenzentrierte Versorgungsmodelle.