Die Mitgliederversammlung des Dakomed-Lokalverbands Komed Regio Thurgau hat am 24. September 2025 beschlossen, den Verein aufzulösen. Die Mitgliederversammlung folgte einstimmig dem entsprechenden Vorschlag des Vereinsvorstands. Dieser begründet den Antrag zur Auflösung des 2008 gegründeten Vereins damit, dass ein wirkungsvolles politisches Engagement auf kantonaler Ebene zunehmend schwierig sei: Es bedürfe grossen Fachwissens und zeitlicher Ressourcen der Vorstandsmitglieder, was ehrenamtlich kaum zu leisten sei. Als weiteren Grund nennt der Vereinsvorstand, dass die Gesundheitspolitik stark von nationaler Seite gesteuert wird und der Spielraum innerhalb der Kantone eher klein ist. Der Vorstand verweist auf das Engagement des nationalen Dachverbands Komplementärmedizin Dakomed, der professionelle Lobbyarbeit im nationalen Parlament betreibt, um die Stellung der Komplementärmedizin weiter zu stärken.
Der Verein Komed Regio Thurgau war 2008 mit dem Ziel gegründet worden, die nationale Abstimmung vom 17. Mai 2009 zur Aufnahme von Leistungen der Komplementär- und Alternativmedizin in die Grundversorgung zu unterstützen. Nach dem klaren Volksentscheid mit 67 Prozent Ja-Stimmen war die Komed Regio Thurgau unter der Gründungspräsidentin Edith Graf-Litscher hauptsächlich als Netzwerkorganisation tätig und führte regelmässig Anlässe zu Themen der Komplementärmedizin durch.

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