Im September lud Dakomed Präsidentin Edith Graf-Litscher zu einem Netzwerkanlass ins Thurgauer Phyto-Valley ein.
Im Heilkräutergarten der Ceres Heilmittel AG in Kesswil: Der Thurgauer Regierungsrat und Gesundheitsdirektor Urs Martin, Nationalrätin Edith Graf-Litscher, Ceres-CEO Christoph Kalbermatten und SVKH-Präsident Dr. Herbert Schwabl (v. l. n. r.)
Dachverband Komplementärmedizin unterstützt Agrarinitiativen
Medienmitteilung - Der sachgerechte Antibiotikaeinsatz in der Human- und Tiermedizin ist ein zentrales Anliegen des Dachverbands Komplementärmedizin. Der übermässige Verschrieb und der prophylaktische Einsatz von Antibiotika führen zu Resistenzen. Diese sind eine grosse Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier. Ebenso gefährden Pestizidrückstände im Trinkwasser, im Futter, in Lebensmitteln und Naturheilmitteln unsere Gesundheit. Sauberes Trinkwasser, eine intakte Umwelt und eine Landwirtschaft frei von synthetischen Pestiziden bilden unsere Lebensgrundlage. Deshalb unterstützt der Dachverband Komplementärmedizin die zwei Agrarinitiativen mit 2x Ja.
Stellungnahme des Dachverbands Komplementärmedizin
Medienmitteilung - Die Nachfrage nach komplementärmedizinischen Therapien und Arzneimitteln ist seit dem Ausbruch der Corona-Krise sprunghaft gestiegen. Der Dachverband Komplementärmedizin betont, dass natürliche Methoden zur Stärkung des Immunsystems und zur Behandlung von Infektionskrankheiten generell geeignet sind. Gleichzeitig warnt er vor falschen Heilversprechen. Es gibt derzeit keine standardisierte Therapie zur Behandlung von Covid-19. Der Dachverband Komplementärmedizin empfiehlt, sich unbedingt an die Vorgaben des Bundesrats zu halten und sich bezüglich der Möglichkeiten und Grenzen komplementärmedizinischer Therapien an eine komplementärmedizinische Fachperson mit anerkannter Ausbildung zu wenden.
Zehn Jahre Verfassungsartikel für Komplementärmedizin
Medienmitteilung - Exakt vor zehn Jahren haben Volk und Stände die Vorlage «Zukunft mit Komplementärmedizin» mit einer Zweidrittels-Mehrheit angenommen. Das Parlament hat den Verfassungsauftrag in mehreren Gesetzen teilweise umgesetzt. «Es gibt noch viel zu tun, bis die Komplementärmedizin in der Gesundheitsversorgung wirklich verankert und der Volkswille tatsächlich umgesetzt ist», sagt die Thurgauer SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher. Die Präsidentin des Dachverbands Komplementärmedizin sieht Nachholbedarf in der Förderung der integrativen Medizin, bei den Vergütungsregeln für Arzneimittel wie auch im Bereich Forschung und Lehre.
Medienmitteilung - Der übermässige Verschrieb von Antibiotika und die daraus resultierenden antimikrobiellen Resistenzen sind eine der grössten Gefahren für die öffentliche Gesundheit. Komplementärmedizinisch tätige Grundversorger verschreiben nur halb so viele Antibiotika wie konventionell tätige Hausärzte. Das Wissen alternativer Behandlungsmöglichkeiten fehlt in den Richtlinien der Schulmediziner jedoch weitgehend. „Es braucht ein Umdenken der Mediziner und Forschungsmittel des Bundes um das Potential der Komplementärmedizin nutzen zu können“, sagt Edith Graf-Litscher, Präsidentin des Dachverbands Komplementärmedizin und Thurgauer SP Nationalrätin.
Medienmitteilung - Die Thurgauer Nationalrätin engagiert sich seit der Gründung im 2009 als Co-Präsidentin für den nationalen Dachverband und die Anerkennung der Komplementärmedizin. Nun übernimmt sie das Präsidium in alleiniger Verantwortung. Die Mitglieder haben Edith Graf-Litscher zu ihrer Präsidentin gewählt. Edith Graf-Litscher setzt sich dafür ein, dass die Komplementärmedizin breit in der medizinischen Grundversorgung verankert wird. In der Grundversicherung können damit auch Kosten eingespart werden. Die sanften und natürlichen Methoden der Komplementärmedizin sind kostengünstig und entsprechen einem Bedürfnis der Bevölkerung.
Medienmitteilung - Die Schweizer Apothekerverbände der Phytotherapie, Homöopathie und Anthroposophisch erweiterten Pharmazie bündeln ihre Kräfte und gründen die Schweizerische Pharmazeutische Fachgesellschaft für Komplementärmedizin und Phytotherapie (FG KMPhyto). Ziel der von pharmaSuisse anerkannten neuen Fachgesellschaft ist, die komplementärmedizinischen Weiter- und Fortbildung in der Offizin auszubauen sowie die Komplementärmedizin und die Phytotherapie als eine der Kernkompetenzen der Apothekerinnen und Apotheker zu stärken.
Medienmitteilung - In der Septembersession wird im Berner Kantonsparlament eine dringliche Motion zur Stärkung der Komplementärmedizin an der Universität Bern behandelt. Die überparteiliche Motion will das Institut für Komplementärmedizin (IKOM) stärken und fordert insbesondere dessen Erweiterung um die fehlende Pflanzenheilkunde. Der Regierungsrat lehnt die Motion in allen Punkten ab, obwohl er den Handlungsbedarf grundsätzlich anerkennt. In seiner Begründung bezieht er sich auf das kantonale Universitätsgesetz und die Autonomie der Universität. Doch es gibt auch einen Volkswillen und klare Aufträge der Bundes- und Kantonsverfassung. Diese verlangen die Berücksichtigung der Komplementärmedizin und die Förderung der natürlichen Heilmethoden. Der Grosse Rat hat es in der Hand, diesen Vorgaben endlich Nachachtung zu verschaffen.
Medienmitteilung - Ärztliche Leistungen der Komplementärmedizin werden definitiv von der Grundversicherung vergütet. Die Vertreter der Komplementärmedizin begrüssen diesen Entscheid des Bundesrats. Damit wird eine der zentralen Forderungen der Verfassungsabstimmung vom 17. Mai 2009 umgesetzt. Mit dem Entscheid anerkennt die Regierung, dass Komplementärmedizin die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich Wirksamkeit, Gewährleistung hoher Qualität und Sicherheit erfüllt.
Medienmitteilung - Ein dringlich erklärter Vorstoss im Berner Kantonsparlament will die Komplementärmedizin an der Universität Bern stärken. Grossrat Bruno Vanoni (Grüne) fordert in einer überparteilichen Motion einen Ausbau des ungenügend dotierten Instituts für Komplementärmedizin (IKOM) und insbesondere dessen Erweiterung um die bisher nicht einbezogene Pflanzenheilkunde. Die Komplementärmedizin soll stärker in die Grundausbildung der universitären Medizinalberufe integriert werden, wie dies das entsprechende Bundesgesetz bereits verlangt. Angesichts der stark wachsenden Zahl der Studierenden ist es wichtig, dass das IKOM künftig ausreichend personelle und finanzielle Mittel erhält, um ein attraktives Studienangebot in Komplementärmedizin anbieten zu können.
Medienmitteilung 30.6.2016 - Der Dachverband Komplementärmedizin Dakomed begrüsst die vom Bundesrat vorgeschlagene Neuregelung der Leistungspflicht der ärztlichen Komplementärmedizin. Damit wird eine zentrale Forderung des Verfassungsartikels 118a
Komplementärmedizin endlich umgesetzt, nämlich die definitive Vergütung der
ärztlichen Komplementärmedizin durch die Grundversicherung.
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation hat am 9. September2015 die Höhere Fachprüfung für KomplementärTherapeutinnen und KomplementärTherapeuten genehmigt. Die KomplementärTherapie mit ihren rund 12'000 Praktizierenden in der Schweiz hat durch die Schaffung eines anerkannten und geschützten Titels "KomplementärTherapeut/in mit eidgenössischem Diplom" einen in ganz Europa einmaligen Status errungen.
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat am 28. April 2015 die Höhere Fachprüfung für Naturheilpraktikerin und Naturheilpraktiker genehmigt. Dadurch entsteht ein schweizweit anerkannter und geschützter Titel: Naturheilpraktikerin mit eidg. Diplom / Naturheilpraktiker mit eidg. Diplom. Der Beruf kennt vier spezifische Fachrichtungen: Ayurveda-Medizin, Homöopathie, traditionelle chinesische Medizin TCM und traditionelle europäische Naturheilkunde TEN. Damit ist eine der Kernforderungen zum Verfassungsartikel 118a Komplementärmedizin, nämlich die Schaffung von nationalen Diplomen für die nichtärztlichen Berufe der Komplementärmedizin, für eine erste Berufsgruppe erfüllt.
Bern, 15.05.2014. Eine von Dakomed in Auftrag gegebene repräsentative Studie zeigt: die Nachfrage nach Komplementärmedizin ist ungebrochen. Der Dakomed ist entsprechend enttäuscht über die zögerliche Umsetzung des Volkswillens.
Bern, 02.05.2014. Der Dakomed und die UNION begrüssen den Vorschlag des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) zur definitiven Aufnahme der ärztlichen Komplementärmedizin in die OKP durch
Gleichstellung mit andern Fachrichtungen. Die definitive Vergütung durch die Grundversicherung ist überfällig. Der Dakomed und die UNION wünschen sich jetzt eine rasche Umsetzung der
angekündigten Änderungen der KLV und KVV. Wir erwarten, dass alle betroffenen Kreise den Prozess positiv unterstützen.
Bern, 29.08.2013 - Der Dakomed und die UNION begrüssen die Berufung von Prof. Dr. med., MBA Claudia Witt als Professorin für Komplementär- und Integrative Medizin an der Universi-tät Zürich sowie als Direktorin des Instituts für Naturheilkunde am Universitätsspital Zürich USZ. Die Neubesetzung des bisher einzigen staatlich finanzierten Lehrstuhls im Bereich der Komplementärmedizin im deutschsprachigen Raum ist von grosser Bedeutung für die Kom-plementärmedizin. Wichtig ist neben der Lehre und Forschung auch die klinische Versorgung von Patientinnen und Patienten.
Bern, 03.07.2013. Der Dakomed und die UNION begrüssen die vom Bunderat überwiesene Botschaft zum reviderten Medizinalberufegesetz MedBG und danken ihm für seinen Willen zur Umsetzung des Verfassungsartikel 118a Komplementärmedizin. Damit die Integration von Kenntnissen über komplementärmedizinische Verfahren in die Ausbildung von Medizinern und Pharmazeuten auch von den Fakultäten umgesetzt werden kann, müssen die Lernzielkata-loge entsprechend angepasst werden. Die Kantone müssen ihre Universitäten in die Pflicht nehmen, damit die akademische Komplementärmedizin die nötige Infrastruktur und Personal-ressourcen erhält.
Bern, 27.09.2012. Vertreter der parlamentarischen Gruppe Komplementärmedizin reichen
sechs Vorstösse zum Erhalt der Arzneimittelvielfalt in der Schweiz ein. Die Zahl der
zugelassenen Arzneimittel nimmt ab, weil die Zulassungshürden hoch sind und Innovationen
verhindert werden. Die Mitglieder der parlamentarischen Gruppe Komplementärmedizin
fordern Lösungen für eine vereinfachte Zulassung von Medikamenten. Eine zentrale Rolle bei
der Umsetzung wird das Heilmittelinstitut Swissmedic einnehmen.
Neuchâtel, 29.04.2011 - (BFS) - Die Ausgaben für das Gesundheitswesen betrugen im Jahr 2009 insgesamt 61 Milliarden Franken und damit 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Da im Jahr 2009 das Bruttoinlandprodukt gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent sank, stieg das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt von 10,7 auf 11,4 Prozent. Dies sind die Ergebnisse der neuesten provisorischen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zu den Kosten und der Finanzierung des Gesundheitswesens.